Seit 1995 heißt es in den ersten Frühlingswochen „Stammheim ( und in diesem Jahr auch Holzbronn) soll wieder sauber sein!“ – und alle Klassen machen sich auf, unseren Ort und die Umgebung von Müll und Unrat zu befreien.
Mit dieser Aktion wollen wir bei den Kindern folgende Ziele erreichen:
- Einsichten vermitteln in die Gesamtproblematik „Müll“, d.h. die Notwendigkeit der Müllvermeidung und Mülltrennung verstehen, sowie Möglichkeiten zur Müllvermeidung kennen lernen und richtige Mülltrennung vornehmen können.
- Umweltbewusstsein anbahnen: Folgen des „wilden Mülls“ sowohl für die Natur als auch für die Allgemeinheit (Thema Steuern in Kl.3 und 4!) begreifen lernen.
- Lernen und erfahren, als Einzelne/r – mit anderen zusammen – etwas für die Allgemeinheit tun zu können.
- Lernen und erfahren, als Einzelne/r Verantwortung für die Umwelt übernehmen zu können.
um Ablauf der Müll – Sammelaktion:
Die Sammelbereiche für die einzelnen Klassen werden genau festgelegt, wobei der „Radius“ bzw. die Entfernung vom Schulgelände abhängig ist von der Klassenstufe. Wichtig sind die Bereiche, die allen Kindern vertraut sind und die zu ihrem Alltag gehören: z.B. Schulgelände, Schulwege, Bushaltestellen, Sportstätten und Wege dahin…..
Die Müllsäcke werden auf dem Schulhof zusammengetragen. Im Anschluss an die Aktion findet dann der gemeinsame „Müllkreis“ statt – meist in Anwesenheit des Stammheimer Ortsvorstehers. Dieser Abschluss ist sehr wichtig: Hierbei wird noch mal verdeutlicht, dass diese Aktion eigentlich gar nicht notwendig sein sollte! (Und viele Kinder nehmen sich dann immer vor, später mal nicht zu den „Müllsündern“ gehören zu wollen!) Ganz zum Schluss singen wir das „Müll-Lied“ mit der wichtigen letzten Strophe:
„Doch wir machen nicht so weiter, denn wir sind schon viel gescheiter
sammelten viel Müll heut ein, Stammheim / Holzbronn soll doch sauber sein!
Und wir wissen ganz genau:
Müllvermeider, die sind schlau!“
Seit der Einführung der kommunalen Aktion „Saubere Landschaft“ gibt es für die Kinder und die Schule noch einen erfreulichen Nebenaspekt: an Stelle eines „Vespers“ für jedes Kind gibt es einen Zuschuss aus dem „Stadtsäckel“ z.B. für Pausenspiele.